Frage:
Hormonspirale?
Minimaus
2006-07-04 02:10:44 UTC
Hallo,
hat eine von euch schon Erfahrung mit der Hormonspirale? Wie ist sie? Tut sie weh beim einsetzten und stimmt es das man seine Tage nicht mehr bekommt? Wer hat danach verstimmungen (Depressionen) bekommen?

Danke
Vier antworten:
Anja
2006-07-04 07:01:53 UTC
Hi,

also ich habe mir die Hormonspirale letztes Jahr einsetzen lassen. Die Hauptvoraussetzung dafür ist, dass Du schon mindestens eine Geburt hinter Dir hast, ansonsten gibt es nämlich keine Garantie, dass die Spirale durch den Muttermund passt.

Die Schmerzen kann man mit starken Periodenkrämpfen vergleichen. Mir hat noch etwa zwei Stunden danach der Unterbauch etwas unangenehm geschmerzt.



Ich habe meine Tage ca. 3 Monate nach dem einsetzen nicht mehr bekommen. Und depressiv oder ähnliches bin ich auch nicht.



Die Investition hat sich jetzt schon gelohnt, wenn ich daran denke wie viel ich schon für Kondome bis jetzt hätte ausgeben müssen. ;-)
gulu
2006-07-04 10:53:59 UTC
Ich hatte die Spirale 5 Jahre und war sehr zufrieden, das einlegen macht überhaupt nichts und die Periode ist bei mir ganz ausgeblieben was ich als sehr angenehm empfand. Beim rausnehmen spürte ich einen kurzen Schmerz weil sich der Faden etwas verhakt hatte.

Für junge Frauen die noch Kinder wollen würde ich aber eine andere Verhütung vorziehen, kann es aber nicht begründen, ist nur mein Gefühl. Für mich, die letzten Jahre vorm Wechsel war es ideal.

Am Anfang spürte mein Partner beim Verkehr manchmal ein leichtes pieksen von dem Faden.

Von depressiven Verstimmungen ist mir nichts bekannt.
ichmalwieder
2006-07-04 02:48:14 UTC
Die Hormonspirale ist ein Gestagen abgebendes Intrauterinsystem (IUS) und dient der Empfängnisverhütung, der Behandlung übermäßiger Menstruationsblutungen, sowie dem Schutz vor einem übermäßigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumshyperplasie) während einer Östrogen-Ersatztherapie in den Wechseljahren oder danach.



Die Hormonspirale besteht aus einem ca. 3cm langen T-förmigen Kunststoffkörper, der nach der Einlage in die Gebärmutter das Hormon Levonorgestrel abgibt. Dieses Hormon ist einem der körpereigenen Hormone der geschlechtsreifen Frau ähnlich.



Die T-Form des Kunststoffkörpers ermöglicht eine optimale Anpassung an die Form der Gebärmutter. Das Hormon befindet sich in einem zylinderförmigen Reservoir am senkrechten Teil des Kunststoffkörpers und wird in konstanter, sehr kleiner Menge (20 Mikrogramm in 24h) an den Körper abgegeben. Am unteren Ende des IUS befindet sich eine Öse, an der die Kontrollfäden befestigt sind, die die Patientin selber ertasten kann. Sowohl der Kunststoffkörper mit seiner speziellen T-Form als auch das Hormon Levonorgestrel verhindern eine Schwangerschaft, und zwar auf folgende Weise:



- Der Schleim im Gebärmutterhals wird durch Levonorgestrel dickflüssig und damit zur unpassierbaren Barriere für die Spermien.



- Durch lokale Einwirkung des IUS auf die Gebärmutterschleimhaut werden die Bedingungen für die Einnistung des Keimes erschwert.



- Eireifung und Eisprung werden beeinflusst und bei einem Teil der Frauen unterdrückt.



- Der Wirkstoff der Hormonspirale, Levonorgestrel, führt auch zu einem veminderten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und damit zu einer Verringerung des menstruellen Blutflusses.



Die Hormonspirale wird von einem Arzt eingelegt.



zu nebenwirkungen und erfahrungsberichten schau botte hier:

http://www.fgz.co.at/206.0.html



ich hoffe diese info hilft dir, sonst rede doch nochmal mit deinem gyn
schokoengele
2006-07-04 02:32:13 UTC
eine Freundin von mir hat sie sich einsetzen lassen und meinte es hat wirklich sehr weh getan


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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